ESWT – Extrakorporale Stoßwellentherapie
Linienförmiger Therapiefokus – Einzigartig für die Behandlung der erektilen Dysfunktion (ED)
Piezo Stoßwelle zur Behandlung urologischer Beschwerden.
Die Stoßwellentechnologie wird zur Behandlung der erektilen Dysfunktion, der Induratio Penis Plastica und dem chronischen Beckenschmerz-Syndrom eingesetzt. Sie bietet hier eine einmalige Flexibilität der Therapiequellen, die den individuellen Anforderungen der Erkankungen gerecht werden.
Die Therapie wird ambulant ohne Anästhesie durchgeführt. Sie ist schmerzarm und dauert lediglich einige Minuten. Der Therapiekopf wird auf der Haut positioniert und dann dem anatomischen Verlauf des Zielgewebes folgend bewegt.
Was sind Stoßwellen?
Stoßwellen sind energiereiche, hörbare Schallwellen. In der Medizin werden sie bereits seit 1980 erfolgreich für die Behandlung zahlreicher Erkrankungen genutzt, zum Beispiel in der Schmerztherapie.
Die Stoßwellen werden „extrakorporal“ – also außerhalb des Körpers – erzeugt und dann mit einem Therapiegerät in den Körper geleitet, wo sie ihre Wirkung entfalten. Deshalb bezeichnet man die
Methode als „extrakorporale Stoßwellentherapie“. Je nach Anwendungsgebiet kommen hoch dosierte oder niedrig dosierte Stoßwellen zum Einsatz.
Ein großer Vorteil dieser innovativen Therapieoptionist es, dass sie weitgehend risiko-, schmerz- und nebenwirkungsfrei ist.
Erektile Dysfunktion
Die erektile Dysfunktion ist eine weit verbreitete Sexualstörung. Betroffene Männer können über einen längeren Zeitraum hinweg trotz sexueller Erregung keine ausreichende Erektion aufbauen oder erhalten. Erektionsstörungen können die Lebensqualität von Betroffenen und deren Partnern deutlich vermindern.
Ursachen und Therapie
Die Erkrankung kann sowohl körperliche als auch psychische Ursachen haben. Eine besonders häufige Ursache ist die mangelnde Durchblutung des Penis – die Blutmenge in den Schwellkörpern reicht nicht mehr für eine befriedigende Erektion aus. Man spricht dann von einer vaskulären bzw. gefäßbedingten erektilen Dysfunktion.Im Rahmen der Therapie kommen oft Medikamente zum Einsatz. Nicht selten erzielen diese jedoch nicht die erwünschte Wirkung. Eine Alternative ist die sogenannte extrakorporale Stoßwellentherapie, kurz ESW.
Verbesserung der Durchblutung
Die Therapie verursacht einen Reiz im Gewebe, durch den die Bildung neuer Blutgefäße im Schwellkörper stimuliert wird. Dies führt zu einer besseren Durchblutung des Penis, wodurch es zu einer Verbesserung der
Erektionsfähigkeit kommen kann. Eine Behandlung dauert in der Regel etwa max. 15 Minuten. Durchschnittlich sind je nach Schweregrad und Ansprechen auf die Therapie üblicherweise 5 Therapiesitzungen erforderlich.
Induratio penis plastica
Bei der auch als Peyronie-Krankheit bezeichneten Induratio penis plastica (IPP) handelt es sich um eine erworbene und in der Regel progressive Erkrankung des Penis. Die Mehrheit der betroffenen Männer
stellt die Krankheit durch Ertasten von verdickten Knoten (so genannten Plaques) unter der Penishaut fest.
Mit fortschreitender Krankheit können Schmerzen im erigierten oder nicht erigierten Zustand des Penis auftreten. Ferner kommt es bei einer Erektion zu einer Penisverkrümmung, die den Geschlechtsverkehr schwierig oder gar unmöglich macht.
Ursachen
Derzeit wird angenommen, dass unter bestimmten Voraussetzungen übermässige Ablagerungen von Bindegewebe in der normalerweise sehr elastischen Hülle der Penis-Schwellkörper entstehen können. Durch die übermässige Ansammlung in der Schwellkörperhülle bilden sich Bindegewebs-Plaques.
Stosswellentherapie bei IPP
Bei der Behandlung der IPP werden extrakorporale Stosswellen auf die Schmerzpunkte im Penis appliziert. In einer Pilotstudie1 wurde der Penis im nicht erigierten Zustand einmal wöchentlich
über eine Dauer von fünf Wochen mit Stosswellen behandelt. Dies führte zu einer Reduzierung des Schmerzes bei der Erektion.
Weitere Studien2,3 zur IPP zeigten ebenso positive Ergebnisse in Bezug auf die Linderung des penilen Schmerzes. Eine Behandlung dauert in der Regel max. 15 Minuten. Durchschnittlich sind je nach Schweregrad und Ansprechen auf die Therapie üblicherweise 5 Therapiesitzungen erforderlich.